Radschnellweg: Machbarkeitsstudie wird erarbeitet
Nach der ersten (online-) Bürgerbeteiligung zum Radschnellweg Elmshorn - Pinneberg - Hamburg Anfang diesen Jahres fand dieser Tage die Befahrung der Vorzugsrouten statt. Das Planungsbüro hatte eingeladen, gemeinsam mit den kommunalen Fachplanern und Verantwortlichen sowie dem holländischen Rad-Schnellweg-"Papst" Sjors van der Duren wurde die Strecke von Elbgaustraße bis Elmshorn beidseitig der Bahntrasse per Fahrrad ausführlich abgefahren, um vorhandene Straßen und Wege genau auf ihre mögliche Nutzbarkeit als Radschnellwegtrasse zu untersuchen. Der ADFC war ganztägig dabei und hat mit detaillierter Ortskenntnis zum Gelingen der Befahrung beigetragen.
Erste Ergebnisse sollen beim Bürgerworkshop am 10. September 2019 im Pinneberger Rathaus präsentiert werden.
Politiker-Radtour in Pinneberg
Zur diesjährigen Politikertour mit dem ADFC Pinneberg hatten sich am Montagabend etwa 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen eingefunden. Darunter waren zahlreiche Mitglieder der Pinneberger politischen Parteien. Das Gros stellte die CDU, die u. a. auch durch die Bürgervorsteherin vertreten war. Ebenso waren SPD und die Grünen dabei. Die FDP hatte sich entschuldigt. Zusätzlich waren diverse Pinneberger Bürgerinnen und Bürger anwesend, die lebhaft an den Diskussionen zu den einzelnen Fahrradthemen teilnahmen.
Verkehrsbrennpunkt Quellental: Wie geht es weiter?
Förmlich überrannt wurden die Organisatoren der Initiative, die mit der Verkehrsentwicklung und -planung im Quellental unzufrieden sind und wirksame Maßnahmen zur Wahrung der Sicherheit auf Straßen und Fußwegen fordern. Über 200 Interessenten folgten dem Ruf des Arbeitskreises Schulwegsicherung der Theodor-Heuss-Schule, des Kinder- und Jugendbeirates, des ADFC Pinneberg, der Grünen und Unabhängigen und der SPD in die Aula der THS.
Fahrradklima: Pinneberg wieder weit abgeschlagen
Alle zwei Jahre, zuletzt 2018, untersucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das Fahrradklima in den Städten Deutschlands. Der Fahrradklima-Test wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Die aktuellen Ergebnisse wurden jetzt in Berlin vorgestellt. Wie bereits bei den letzten Untersuchungen hat Pinneberg keine guten Noten bekommen. Pinneberg wurde mit der Note 4,5 bewertet und findet sich im bundesweiten Vergleich wie in den letzten Jahren bei den Städten bis 50.000 Einwohner auf einem der letzten zehn Plätze (303 von 311). In Schleswig-Holstein liegt Pinneberg zum vierten Mal hintereinander auf dem letzten Platz.
Die Wegführung ist entscheidend
Erhebungen zur Verkehrsmittelwahl (Modal Split, siehe unten) zeigen, dass der Anteil des Radverkehrs im Kreis Pinneberg in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Im Gegenzug hat der Anteil des Motorisierten Individualverkehrs abgenommen. Das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) hat in einer bundesweiten Studie zur Attraktivität der Innenstädte ermittelt, dass 21 Prozent aller Innenstadtbesucher das Fahrrad als Verkehrsmittel wählen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei nur 14 Prozent.