Radwegschäden am TävsmoorDie Tourleiter des ADFC Pinneberg beginnen alsbald mit der Planung der Radtouren für das Jahr 2021 und hoffen darauf, dass diese nach dem Abklingen der „Coronazeit“ auch unbedenklich durchgeführt werden können. Einige Touren werden auch durch die Gemeinde Appen führen.

Deren Straßen- und Wegenetz weist nicht immer sichere Untergründe auf, teilweise sind sie schadhaft bzw. ist deutlicher Pflegerückstand an Fahrbahnen erkennbar. Aktuell wurden der Bürgermeister der Gemeinde, Herr Hans-Joachim Banaschak, Vertreter der Parteien CDU, SPD und FDP im Gemeinderat sowie der zuständige Sachbearbeiter im Amt Moorrege mit der Bitte um Abhilfe schriftlich auf folgende Situationen aufmerksam gemacht.

  • Der Doppelspurweg von Appen nach Heist ist ca. 300 Meter hinter der Abzweigung zum Moorseeufer bereits mit einem Hinweisschild „Radfahrer absteigen“ versehen worden. Deutlich haben schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht nur hier, sondern an vielen Stellen des Doppelspurweges erhebliche Schäden verursacht, die sehr leicht zu Stürzen von Radfahrern führen können.
  • Die zum vorgenannten Doppelspurweg führende Straße Tävsmoorweg weist an einigen Stellen tiefe Ausbrüche auf. Besonders gefährlich wird es, wenn sich Radfahrer an einer dieser beidseitig vorhandenen Schadstellen begegnen, da beide Verkehrsteilnehmer in die Mitte der Fahrbahn ausweichen müssen.
  • Der Fuß- und Radweg von Opn Bouhlen über die Appener Au zum schwarzen Berg hatte nach Fertigstellung eine Breite von 120 bis 130 cm. Auch diese Breite ist nicht ausreichend für gegenläufigen Radverkehr. Da die Verwaltung den Bewuchs von den Außenkanten in den Weg hinein nicht beseitigt, verbleiben nun nur noch 80-90 cm für gegenläufigen Fuß- und Radverkehr. Situationen, in denen Radfahrer auf eine Mütter-/Vätergruppe mit Kinderwagen treffen, sind nicht selten.

Die Angesprochenen wurden um eine Antwort gebeten, was und wie schnell etwas getan werden kann, diese neuralgischen Punkte zu entschärfen. Soll von ihnen nicht vorgetragen werden, sie oder er hätten es nicht erfahren. Die Beseitigung der beiden letztgenannten Punkte sollte kurzfristig durch das Entfernen der überwachsenden Gräser bzw. das Verfüllen der Ausbrüche in der Straße möglich sein.

Inzwischen sind erste Reaktionen eingetroffen. Der Bürgermeister verspricht: „ich werde mit dem Bauhof besprechen, was wir in eigener Regie richten können“. Seitens der CDU durch Herrn Lütje heißt es: „die genannten Schäden sind uns nicht unbekannt. Ja, hier ist etwas zu unternehmen“. Frau Kaufmann von der FDP kündigt an: „Der Tävsmoorweg ist im Brückenbereich wirklich katastrophal. Ich werde morgen mit dem Bürgermeister darüber reden und versuchen, eine schnellere Lösung zu finden“. Sie vergessen aber auch nicht den Hinweis auf Prioritäten hinsichtlich wichtiger Wirtschaftswege und die Zuständigkeiten für kostenträchtige Straßenreparaturen beim Wegeunterhaltungsverband. Die SPD befindet sich augenscheinlich noch im Sommerurlaub.

Wir sehen ersten Erfolgen hoffnungsvoll entgegen und werden an dieser Stelle – auch zu den Aufgaben des Wegeunterhaltungsverbandes berichten.