Schranke in der FahrradstraßeWer durch die Fahrradstraße von Pinneberg aus nach Appen und Uetersen fährt, kennt sie, die unliebsame Schranke in der Twiete. Sie soll verhindern, dass PKW durch die Fahrradstraße fahren. Das funktioniert ganz gut, aber sie ist auch für die vielen Radfahrenden auf dieser Strecke ein Hindernis. Regelmäßig muss man über den Asphaltbuckel holpern und durch den Matsch fahren. Wenn gleichzeitig jemand von vorne kommt, heißt es häufig auch warten und den Gegenverkehr passieren lassen.

Daher hat auf Drängen des ADFC Pinneberg der Appener Gemeinderat beschlossen, die Schranke durch einen modernen und zeitgemäßen Modalfilter zu ersetzen. Unsere Empfehlung ist ein Sperrpfosten mit entsprechender Warnmarkierung auf der Fahrbahn gemäß den „Musterlösungen für den Radverkehr“ von RAD-SH (siehe Skizze). Bei der etwas geringeren vorhandenen Fahrbahnbreite könnten die beiden äußeren Sperrfosten fix neben der Fahrbahn platziert werden und nur der mittlere muss herausnehmbar sein.

Nun sind wir gespannt, wie lange der Umsetzungsprozess im Amt GUMS (Geest und Marsch) dauern wird und ob die Lösung in etwa unserer Empfehlung entspricht. Es bleibt spannend, aber wir bleiben dran.

Abbildung entnommen aus der Broschüre Qualitätsstandards und Musterlösungen, Musterblatt VE-1, Seite 80.

Die Musterlösungen wurden in den Jahren 2018/2019 im Auftrag des Hessischen  inisteriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen im Rahmen eines Gesamtprojektes durch die ZIV GmbH (Zentrum für integrierte Verkehrssysteme) und Mobilitätslösung aus Darmstadt, der Planersocietät aus Dortmund, dem Planungsbüro VIA eG aus Köln und der Prognos AG aus Berlin entwickelt. Die Musterlösungen werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die jeweils aktuelle Fassung ist unter www.schneller-radfahren.de abrufbar.