Das Bundesimmissionsgesetz schreibt den Städten vor, alle 5 Jahre darzulegen, wie der zunehmende Straßenlärm in den gesetzlichen Grenzen gehalten werden soll. Die Stadt Pinneberg hat deshalb nach 2008 den 2. Lärmaktionsplan bei einem Planungsbüro in Auftrag gegeben. In Pinneberg sind derzeit rund 2.000 Bürgerinnen und Bürger einem gesundheitlichen Lärmpegel durch Straßenverkehr ausgesetzt.

Der 2. Lärmaktionsplan wurde vom Hauptausschuss des Pinneberger Rates im Dezember 2013 beschlossen. Ende Mai wurde der ADFC um eine Stellungnahme gebeten.

Der ADFC befürwortet insbesondere die Einführung von Tempo 30 auf zahlreichen Straßen Pinnebergs. Solch eine Maßnahme würde nicht nur die Lärmbelastung der Anwohner reduzieren, sondern auch in erheblichem Maße zur Verkehrssicherheit aller Bürger beitragen.

Der ADFC Pinneberg sieht auch das Potenzial, die Geschwindigkeitsreduzierung in das Veloroutenkonzept der Stadt einzubeziehen. Der Lärmaktionsplan sollte zum Anlass genommen werden, die Umsetzung des Veloroutenkonzepts zu forcieren.

Inwiefern und wann die Stadt die im Lärmaktionsplan vorgesehenen Maßnahmen umsetzt, bleibt abzuwarten. Viele im 1. Lärmaktionsplan von 2008 vorgesehenen Maßnahmen stehen bis heute nur auf dem Papier. Die z.B. für die Richard-Köhn-Straße vorgeschlagenene Temporeduzierung hat die Verwaltung nicht vor, umzusetzen.

Der ADFC Pinneberg wird den Prozess kritisch begleiten.

Entwurf der Lärmaktionsplanung durch die LK Argus GmbH

Stellungnahme des ADFC Pinneberg zum Lärmaktionsplan