Indian SummerDiese Radtour war eigentlich für den 14. Oktober geplant. Wie alle anderen auch, fiel sie dem Corona-Virus und den damit verbundenen Umständen zum Opfer. Da sie nur virtuell stattfindet, stellen wir uns zuerst einen herrlich sonnigen Herbsttag mit leichtem Wind bei 18-20 Grad vor. Wir starten wieder auf dem Drosteivorplatz, und der Weg führt uns geradewegs durch den Rübekamp und den Bahntunnel zur Mühlenstraße. Hinter der Brücke biegen wir nach links in den Weg entlang der Mühlenau ab.

Über den Christiansenweg, die Heinrich-Christiansen-Straße, die Feldstraße, den Kiebitzgrund und den Heideweg gelangen wir in die Parkstadt Eggerstedt. Der dortige Baufortschritt ruft bei vielen Teilnehmern der Tour immer wieder Erstaunen hervor. Weiter über das Hogenmoor, den Brambarg und den Moordamm geht es am Klövensteen entlang des Feldweges 65 durch die Sülldorfer Feldmark. Die Straßen Ellernholt, Ohlnhof, Schlankweg, Lehmkuhlenweg und Feldweg 60 führen uns vom ländlichen Hamburg direkt an die vielbefahrene Bundesstraße 431, die wir aber nur geradeaus in die Straße Hempbarg überqueren.

Hier am Ende gelangen wir schon an den oberen Rundweg um die Rissener Kiesgrube, vielen Älteren auch noch bekannt als Heidorns Kieskuhle. Von hier haben wir einen herrlichen Rundblick über das Areal und genießen die herrliche vielfarbige Laubfärbung der unterschiedlichen Bäume und Sträucher. Wir reißen uns von dem schönen Blick los und schlagen den Weg nach rechts ein. Nach einigen hundert Metern geht es dann steil nach links ab. Schon aufgrund der künstlichen Bodenwellen empfiehlt sich eine langsame und vorsichtige Fahrweise.  Unten am Parkplatz halten wir uns rechts. Hier entstand nach Beendigung des Kiesabbaus eine fast 24.000 Quadratmeter große Lichtung mitten im Wald, die jetzt als weitläufige Spiel- und Freizeitfläche mit teilweise überdachten Grill- und Picknickmöglichkeiten genutzt wird. Bewegungshungrige können sich auf dem Allwetterbolzplatz, beim Street- und Volleyball oder auf der Skaterbahn austoben.

Nach einer ausgiebigen Picknick-Pause setzen wir nun unsere Rundtour in östlicher Richtung zum anderen Ende der farbenreichen Grube fort. Hier geht es dann wieder bergauf zum oberen Rundweg. Sportliche fahren dort hoch, weniger Konditionsstarke schieben in diesem kurzen Bereich. Entschädigt werden wir wieder mit tollen Ausblicken auf die naturnahe Anlage. Für die Weiterfahrt überqueren wir die Rissener Landstraße und fahren auf der Straße In de Bargen am Golfplatz Falkenstein vorbei zum Falkensteiner Weg, der uns steil hinab zum Elbufer führt. Rechts geht es weiter zum Falkensteiner Ufer und durch das Naturschutzgebiet Wittenbergen bis zur Landesgrenze vor Wedel. Den dortigen Grenzweg entlang fahren wir dann durch Rissen in das Schnaakenmoor. Von dort ist es dann nicht mehr weit durch den Klövensteen zurück nach Pinneberg.

Diese ca. 40 Kilometer lange Tour ist wie das Leben: An einigen Stellen geht es ganz schön auf und ab, ein bisschen Kondition sollte für diese Runde schon vorhanden sein.
Der Track für die Tour kann hier heruntergeladen werden.