ADFC-Radtour: Tal der Bilsbek und der Forst drumherumDie Diskussion über die Ansichten des Wirtschaftsministeriums zur Genehmigunspflicht geführter Radtouren und die damit einhergehenden Streichung der geführten Radtouren des ADFC ist beendet. Zu der am Samstag geplanten Tour kamen neun Damen und ein Herr auf den Platz vor der Drostei. Dort wurden sie von Heinz Förster begrüßt, der den gesundheitlich indisponierten Bernd Barnikow vertrat. Das Wetter konnte fahrradfreundlicher nicht sein. Alle Teilnehmer hofften, dass es die Prognosen der Fachleute im Fernsehen Lügen strafen würde.

Nach kurzer Begrüßung ging es auf die Route, zunächst unter der Hans-Hermann-Kath-Brücke hindurch an einem Haufen wuseliger skateboardender Kinder vorbei Richtung Ossenpad. In Kummerfeld wurden die Autobahn und die ehemalige Reichs- bzw. Bundesstraße überquert. Auf schön asphaltierten Dorf- und Wirtschaftswegen fuhr die Gruppe in das Kummerfelder Gehege, wo Reiter und hoher Grundwasserstand den Weg zu Morastpfützen mutiert hatten, die die Radler ihre Fahrzeuge liebevoll umschoben. Die Bilsbek bot den Tourenden einen Blick in ihre anmutige Auenlandschaft.
Am ostwärtigen Ortsrand von Ellerhoop führte der Weg am Saum dieser Landschaft zur nächsten Möglichkeit, die Bilsbek am Rand des Borsteler Wohldes zu überwinden. Auf dem kaum wahrnembaren Pfad durch eine Wiese bot sich den Beobachtern ein weiter Blick in eine Landschaft ohne Anzeichen menschlicher Besiedlung, umrahmt von Nadel- und Laubwald.
Die Route führte schnurstracks in die Gaststätte mit dem  Minigolf-Platz an der Quickborner Straße, wo der "Ballerkuchen" die Damen begeisterte. Heimische Nachbauten sind wahrscheinlich. Hier spielte sich dann das angekündigte Unwetter ab, das jedoch so sanft ausfiel, dass alle Tourteilnehmer auf ihren Stühlen unter den schützenden Kastanien bleiben konnten.
Nach der Rast begann die Heimfahrt, auf der sich bis zum programmgemäßen Ende vor der Drostei sieben der acht Mitfahrenden verabschiedeten. Unabhängig vom Ort des Abschieds äußerten sich alle sehr zufrieden über die Tour, das Wetter und den Kuchen und schlossen ein Wiedersehen nicht aus. Es war einmal wieder ein Stück Heimatkunde, das alle erlebt hatten.