Winterliche Radtour rund um den Moorsee
Unsere winterliche 20-km-Fahrradtour abseits der Hauptstraßen ins Tävsmoor beginnt an der Drostei in Pinneberg. Wir packen uns eine Thermoskanne mit Tee und ein paar selbstgebackene Fahrradkekse ein.
Rechts an der Drostei vorbei radeln wir den Weg hoch durch den Drosteipark und geradeaus weiter durch den von-Ahlefeld-Stieg zum Rosenhof. Gegenüber geht es weiter durch den Fahlt zum Tunnel unter der Bahn hindurch. Im Tunnel müssen wir leider absteigen. Schiebend biegen wir links ab über die schmale Brücke und fahren nun direkt an der Bahn entlang gen Thesdorf.
Richtig unterwegs
In der Zeit der Einschränkungen der vergangenen Wochen haben viele Menschen das Fahrrad neu entdeckt. Bewegung an der frischen Luft auf Abstand zu anderen. Radfahren ist ‚In‘. Familien radeln am Wochenende zur Eisdiele, die Kolleginnen und Kollegen sogar morgens zur Arbeit, um nicht im überfüllten Bus sitzen zu müssen. So mancher hat sich vom Urlaubsgeld ein Pedelec gekauft. Fakt ist: Der Radverkehr nimmt zu.
Aber wie verhalte ich mich als Radfahrer richtig? Wo darf ich fahren? Und wo nicht? Wie war das mit der Radwegebenutzungspflicht? Gibt es seit April nicht neue Regeln in der Straßenverkehrsordnung (StVO)? Viele Verkehrsteilnehmer sind verunsichert.
Radstrategie Schleswig-Holstein 2030 beschlossen
Aufgrund einer bereits im Jahr 2016 gestellten Forderung der ADFC-Landesversammlung beschloss nun der Landtag in Kiel am 24. September die „Radstrategie Schleswig-Holstein 2030“! Dieser Beschluss wurde nicht nur fast einhellig von den Abgeordneten begrüßt, sondern es wurden tatsächlich für die nächsten beiden Jahre insgesamt 55 Millionen Euro für den Radverkehr zur Verfügung gestellt.
Update zum Radschnellweg
Vorab ein kurzer Hinweis zur Begrifflichkeit: Radschnellweg bedeutet explizit nicht, dass auf diesem Weg besonders schnell gefahren wird, es handelt sich nicht um eine Rennstrecke. Der Vorteil dieser Strecke soll vor allem das ungehinderte Vorankommen der Radfahrenden sein, indem Querstraßen etc. nach Möglichkeit überbrückt oder untertunnelt werden, damit die Radfahrenden nicht wie bislang alle paar Meter anhalten, warten und wieder anfahren müssen. Der Zeitgewinn wird sich nicht aus hoher Geschwindigkeit ergeben, sondern aus der Möglichkeit kontinuierlich zu radeln. Ein Straßenbelag mit geringem Rollwiderstand ohne Schlaglöcher und Baumwurzelaufbrüche sorgt zudem für komfortables Vorankommen.
„Indian-Summer-Feeling“ in Rissen!
Diese Radtour war eigentlich für den 14. Oktober geplant. Wie alle anderen auch, fiel sie dem Corona-Virus und den damit verbundenen Umständen zum Opfer. Da sie nur virtuell stattfindet, stellen wir uns zuerst einen herrlich sonnigen Herbsttag mit leichtem Wind bei 18-20 Grad vor. Wir starten wieder auf dem Drosteivorplatz, und der Weg führt uns geradewegs durch den Rübekamp und den Bahntunnel zur Mühlenstraße. Hinter der Brücke biegen wir nach links in den Weg entlang der Mühlenau ab.
Fahrradklima-Test: Kann Pinneberg punkten?
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland. Alle zwei Jahre, zuletzt 2018, untersucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das Fahrradklima in den Städten Deutschlands. Macht Radfahren Spaß oder ist es Stress? Der Fahrradklima-Test wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Bei den letzten Untersuchungen hat Pinneberg keine guten Noten bekommen. Pinneberg wurde im letzten Test mit der Note 4,5 bewertet und findet sich im bundesweiten Vergleich wie in den Jahren zuvor bei den Städten bis 50.000 Einwohner auf einem der letzten zehn Plätze (303 von 311). In Schleswig-Holstein lag Pinneberg zum vierten Mal hintereinander auf dem letzten Platz.
Erste Verkehrsschau per Fahrrad im Kreis Pinneberg
Gemäß Straßenverkehrsordnung sind die Verkehrsbehörden verpflichtet, regelmäßig (mindestens alle 2 Jahre) eine sogenannte Verkehrsschau durchzuführen. Hierbei werden im Beisein der Polizei und anderen Interessierten (z. B. ADFC-Vertreter) die Fahrbahnen, die begleitenden Rad- und Geh-Wege und die Beschilderung sowie die Ampelanlagen überprüft. Ist etwas zugewachsen, verwittert, beschädigt, nicht mehr aktuell?
Normalerweise werden bei so einer Verkehrsschau die Straßen mit einem Kleinbus befahren und man macht sich während der Fahrt Notizen.
Fahrradcodierung bei der Polizei Pinneberg
Die Polizei in Pinneberg und der ADFC haben sich zur Fahrradcodierung zusammengefunden. Am 19. September wurden erstmals Räder auf dem Parkplatz des Polizeireviers mit einer Kombination aus Zahlen und Ziffern versehen, damit sie bei Wiederauffinden nach einem Diebstahl, den rechtmäßigen Eigentümern zugeordnet werden können.
Mit zeitweise 9 Aktiven war der ADFC vier Stunden lang präsent und hat fast 50 Räder auf diese Weise markiert. Alle Eigentümer hatten sich für eine Kennzeichnung durch Nadelprägung entschieden. Das Gros der Radfahrenden kam aus Pinneberg, einige kamen aus den umliegenden Gemeinden. Wir freuen uns über diejenigen, die bei dieser Gelegenheit spontan dem ADFC beigetreten sind und so den Verein bei den vielfältigen Aufgaben, die von den ehrenamtlichen Mitgliedern wahrgenommen werden, finanziell zu unterstützen.